Sie waren so lecker, die süßen Datteln vom Markt in Marrakesch und das Baguette aus Frankreich, die Mortadella aus der Toskana, und der Ziegenkäse aus der Türkei. Wir mussten unbedingt was davon mit nach Hause nehmen. Aber dann ist die feine Leckerei im Kühlschrank immer weiter nach hinten gerutscht, bis sie schließlich verdorben war und im Abfall landete. Dabei war sie doch so unglaublich lecker. Weißt du noch, der leckere Rotwein, das knusprige Baguette und die dicken grünen Oliven beim Picknick auf der grünen Wiese in Südfrankreich? Komisch, zuhause haben wir diese Leckereien irgendwie garnicht mehr gemocht. Warum eigentlich nicht? Wir hatten uns doch extra was davon mitgebracht.

Ich glaube, es sind nicht nur die so lecker schmeckenden Dinge, die wir im fremden Land so mögen, sondern auch die Umgebung, der Geruch der Blumen und Pinien, das Salz in der Meeresluft, die südländische Sonne, die fremde Sprache, der Flair von Auszeit und das Prickeln von Abenteuer, das uns den Geschmack der Lebensmittel veredelt. Zuhause aber essen wir dann doch wieder unseren Lieblingsjoghurt, die Marmelade von unserer Freundin, den Käse, den es nur bei unserem einen Supermarkt gibt und das alkoholfreie Bier, das so erfrischend ist. Und die Mortadella? Ich weiß auch nicht so recht, in Italien in der kleinen Trattoria unten am Marktplatz schmeckte die irgendwie besser, seltsam…

Alles Liebe, Deine Heidi 🌻 – #Seelengoldschmiede

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